durch Nähe
Der Oberreichenbacher Gemeindewald steht sehr gut da.
Das beweist ein Bericht über das Monitoring 2021, aus dem Bürgermeister Karlheinz Kistner am Freitag, 29. April 2022 im Gemeinderat zitierte. Sein Dank dafür ging an Edda Röntgen, denn der Gemeindewald trage die Handschrift der engagierten Revierförsterin.
Der Ergebnisvormerk für das interne Monitoring zum vergangenen Jahr trägt das Zertifizierungssiegel „PEFC“ der Arbeitsgruppe Baden-Württemberg. Die Abkürzung steht für den englischen Begriff „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“, zu deutsch „Programm für die Anerkennung von Forstzertifizierungssystemen“. „Waldzertifizierung nach den Standards von PEFC basiert auf den sehr strengen Richtlinien für die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern“, wird auf der Webseite erklärt. „Diese Bewirtschaftung wird durch kompetente und unabhängige Organisationen kontrolliert. Trägt ein Produkt aus Holz das PEFC-Siegel, dann heißt das: Die gesamte Produktherstellung – vom Rohstoff bis zum gebrauchsfertigen Endprodukt – ist zertifiziert und wird durch unabhängige Gutachter kontrolliert.“ Über acht Millionen Hektar Wald sind in Deutschland PEFC-zertifiziert. Weltweit werden bereits mehr als 300 Millionen Hektar Wald nach den PEFC-Standards bewirtschaftet.
Der Bericht für Oberreichenbach umfasst vier Kriterien: angemessene Waldpflege, Wildverbiss und Naturverjüngung, Forstunternehmerzertifikat/Arbeitsschutz sowie Pflanzung.
Aus den Bemerkungen geht hervor, dass die Erschließung „in gutem Zustand“ ist, der Pflegezustand „insgesamt sehr gut“ und „sehr differenzierte waldbauliche Zielsetzungen (auch Auerhahn-Biotope)“ verfolgt werden. Der Naturverjüngung werden „flächig Vorrang gegeben“ und die Potenziale in diesem Bereich als „sehr hoch mit ausreichender Artenvielfalt“ eingestuft. Außerdem sind die Arbeitsaufträge sehr detailliert ausgeführt und die Forstunternehmer haben eine gültige Zertifizierung. Damit wird der PEFC-Standard eingehalten.
Von Jacqueline Geisel