durch Nähe
„Eigentlich haben wir ein Luxusproblem“, wie Bürgermeister Karlheinz Kistner in der letzten Ratssitzung feststellte.
Das Thema: die Reaktivierung des Kindergartens Hardtstraße in Würzbach mit Gestaltung des Außengeländes.
„Wir können in einen Kindergarten rein, aus dem früher kaum einer raus wollte“, führte der Rathauschef aus. Der Gemeinderat hatte sich bereits Mitte Januar nicht öffentlich mit dem Thema befasst. Auch der Kirchengemeinderat sowie das Erzieherteam waren an der Entscheidung beteiligt. Der Beschluss: Das Erdgeschoss des ehemaligen Kindergartens in der Hardtstraße wird reaktiviert. Dafür müssen im Außenbereich wieder Spielgeräte aufgestellt werden. Alle noch verwendbaren Spielgeräte sind nämlich zwischenzeitlich an den neuen Standort bei der Schule verlagert worden.
Die Firma Baumann+Trapp hat dafür ein mit den Erziehern abgestimmtes Angebot eingereicht. Einzig noch zu klären war die Frage, ob eine Waldhütte oder ein 4-Eck-Spielturm beschafft wird. Die Entscheidung, wie Bürgermeister Kistner mitteilte: Der Turm soll es sein. Die Waldhütte habe nur eine Rutschenhöhe von 50 bis 60 Zentimetern, was für Kinder ab einem Alter von drei Jahren schnell langweilig werde. Der Turm bringt eine Rutsche mit einer Höhe von etwa 120 bis 130 Zentimetern mit. Das ist definitiv spannender für die Jungen und Mädchen. Allerdings werden kein Seil und keine Kletterwand daran zu finden sein, erläuterte Kistner, da bereits an einem anderen Gerät Klettermöglichkeiten zu finden seien. Dafür wird eine Leiter den Turm hinauf führen.
Die Angebotssumme beläuft sich auf etwa 15.000 Euro. Die Mehrkosten für den Turm betragen etwa 600 Euro. Der Gemeinderat erteilte einstimmig den Zuschlag. Der Vorteil: Sollte in der Hardtstraße mal kein Kindergarten mehr sein, können die Spielgeräte auch an anderen Stellen im Gemeindegebiet weiterverwendet werden.
Von Jacqueline Geisel