durch Nähe
Zusätzlich zum Obstbaumlehrpfad soll ein „grünes Klassenzimmer“ geschaffen werden, um den Bereich um die Mößackerhütte noch attraktiver zu gestalten.
In einer großen Gemeinschaftsaktion konnte im Dezember 2021 eine Obstbaumwiese bei der Mößackerhütte in Oberreichenbach angelegt werden. Dieses Projekt soll durch einen Obstbaumlehrpfad nun entsprechend gewürdigt werden.
Der Hintergrund der Aktion: Der Gemeinderat hatte sich in mehreren Sitzungen dafür ausgesprochen, dass der frühere AK Natur und Artenschutz – heute der Verein „Ganz schön wild – Schutz von Arten und Natur in Oberreichenbach“ – gemeindeeigene Grundstücke bewirtschaftet und teilweise auch Obstbaumwiesen anlegt. Im Dezember 2021 erwuchs daraus eine große Gemeinschaftsaktion, wie Bürgermeister Karlheinz Kistner am Freitag, 25.03.2022 im Gemeinderat erinnerte. Vereinsmitglieder, Bürger, Unternehmer, Feuerwehrkameraden – Freiwillige aus der ganzen Gemeinde packten dabei mit an. „Toll“, meinte Kistner dazu, wie viel „Manpower“ hier zusammenkam. Obstbäume seien auch heutzutage wichtig. Weniger wegen des Obstes von den eigenen Wiesen, so der Rathauschef, vielmehr aufgrund ihrer großen Bedeutung für den Natur- und Artenschutz.
Das Ergebnis soll mit einem Obstbaumlehrpfad entsprechend gewürdigt werden.
Dafür hat der Gemeinderat bereits grünes Licht gegeben. Im nächsten Schritt wurde ein Zuschussantrag beim LEADER Regionalbudget eingereicht. Dazu hatte Bürgermeister Kistner gute Neuigkeiten: Die Förderung sei zugesagt. Es kann also weitergehen mit dem Vorhaben. Eine große Informationstafel mit mehreren drehbaren Elementen sowie kleinere Infotafeln zu den verschiedenen Obstbaumsorten sind geplant.
Zusätzlich zum Obstbaumlehrpfad soll ein „grünes Klassenzimmer“ geschaffen werden, um den Bereich um die Mößackerhütte noch attraktiver zu gestalten. Schulen, Kindergärten, der Obst- und Gartenbauverein und viele weitere Institutionen, aber auch private Gruppen und Familien, könnten sich dort treffen, vielleicht sogar mal einen Obstbaumschnittkurs anbieten, blickte Kistner in die Zukunft. Dafür sollen verschiedene Sitzgelegenheiten in Form von „Lümmelbänken“ und Sitzbänken mit Tischen aufgestellt werden. In Summe soll dadurch das ganze Areal samt Landschaft, Wald und Wiesen nicht nur der Information dienen, sondern insgesamt erlebbar gemacht werden.
Der Gemeinderat war einhellig mit der Planung einverstanden. Da die Auftragssummen unter 10.000 Euro liegen, kann die Verwaltung die Zuschläge erteilen.
Jacqueline Geisel