Gottesdienst zur Ehrung von langjährigen Bläsern im Posaunenchor Oberreichenbach Dagmar Kistner für 50 Jahre Engagement in der Posaunenarbeit geehrt
icon.crdate26.10.2022
Am 09.10.2022 feierten wir in der Kirche in Würzbach einen ganz besonderen Gottesdienst: Einen Bläsergottesdienst! Dieser stand ganz im Zeichen der Ehrungen und Würdigungen von einerseits neuen Chormitgliedern, die ihre Bläserausbildung nun abgeschlossen haben, und andererseits jenen, die sich schon seit Jahrzehnten in Posaunenchören engagieren. So wurden im Posaunenchor Oberreichenbach unsere Bläser*innen Gabi Frank, Gloria Grieshaber und Lukas Keppler begrüßt, die mit der Übergabe ihrer
Am 09.10.2022 feierten wir in der Kirche in Würzbach einen ganz besonderen Gottesdienst: Einen Bläsergottesdienst!
Dieser stand ganz im Zeichen der Ehrungen und Würdigungen von einerseits neuen Chormitgliedern, die ihre Bläserausbildung nun abgeschlossen haben, und andererseits jenen, die sich schon seit Jahrzehnten in Posaunenchören engagieren.
So wurden im Posaunenchor Oberreichenbach unsere Bläser*innen Gabi Frank, Gloria Grieshaber und Lukas Keppler begrüßt, die mit der Übergabe ihrer Urkunden nun auch offiziell ihre Jungbläserzeit beendet haben.
Für ihr 25-jähriges Blasen im Posaunenchor wurden Matthias Martin und Reinhard Scheibner geehrt, die beide ursprünglich aus anderen Chören ihren Weg nach Oberreichenbach gefunden haben und nun schon seit Jahren treue und aktive Chormitglieder bei uns im Sopran sind.
Ein ganz besonderes Jubiläum durften wir zusammen mit unserer tragenden Säule im Bass begehen: Dagmar Kistner feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bläserjubiläum!
Wer sich daran erinnert, dass der Posaunenchor Oberreichenbach noch keine 50 Jahre alt ist, wird feststellen, dass Dagmar ihre Ursprünge in der Posaunenarbeit woanders haben muss. Diese reichen zurück bis ins Jahr 1972, als Posaunenchöre in ganz Württemberg nur mit Männern besetzt waren. In ganz Württemberg? – Nein, denn in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb regte sich Widerstand und so folgte Dagmar einer Einladung des örtlichen Posaunenchors, die zum ersten Mal auch ausdrücklich um Mädchen als Jungbläserinnen warb! Dagmar lernte Trompete, die sie jedoch nach 5 Jahren gegen ein Bariton eintauschte und mit dem sie im Bass bis heute ihre „Wohlfühlstimme“ gefunden hat. Wie Dagmar selbst sagt, hat sie durch die Musik viele Freundschaften schließen und zusammen mit ihnen „die frohe Botschaft herausposaunen“ dürfen. Als sie 1989 mit ihrem Mann nach Würzbach zog, suchte und fand sie dort auch unseren Posaunenchor, der gerade ein Jahr vorher von Sieghard Lawrenz gegründet wurde.
Dagmar liegt die Jungbläserarbeit sehr am Herzen und so bildete sie über die Jahre hinweg bereits ca. 60 Jungbläser*innen aus!
Einige davon spielen aktiv im Posaunenchor Oberreichenbach oder in anderen Posaunenchören mit. Manche sind inzwischen Chorleiter*innen. Einer wurde neben dem Bläser- und Chorleiter-Engagement sogar auch noch Pfarrer und hielt erfreulicherweise unseren Bläsergottesdienst. Pfarrer Michael Maisenbacher, ursprünglich aus Oberkollbach stammend und nun in Rommelshausen im Remstal beheimatet, predigte zum Lied „Sollt ich meinem Gott nicht singen, sollt ich ihm nicht dankbar sein?“ von Paul Gerhardt und erzählte auch die eine oder andere Erinnerung aus seiner Zeit in unserem Posaunenchor.
Umrahmt wurde der Bläsergottesdienst – wie kann es auch anders sein? – von uns, dem Posaunenchor Oberreichenbach, unter der Leitung einer weiteren ehemaligen Jungbläserin von Dagmar, Leonie Partsch, die seit September 2020 unseren Chor leitet.
Insgesamt spielten wir im Gottesdienst einige teilweise sehr anspruchsvolle Stücke, wie das „Concerto in B-Dur“ von Antonio Vivaldi. Im Gottesdienstnachspiel „Dankmusik“ von F. Veil konnte man musikalische Zitate von Abbas „Thank you for the music“ wiederfinden. Denn das sind wir wirklich – dankbar für die Musik, die wir machen können und die uns und andere bereichert.
Auch direkt nach dem Gottesdienst kamen unsere Gäste, Freunde und die Gemeinde noch voll auf ihre Kosten, als wir vor dem ehemaligen Rathaus in Würzbach ein Platzkonzert mit Bläserfreunden aus ganz Deutschland spielten, welches beim gleichzeitig stattfindenden Ständerling genossen werden konnte.
Und da „alles seine Zeit hat“ (Schriftlesung aus Prediger 3) spielten wir zum Abschluss und mit schmetternden Oberstimmen „Nun danket alle Gott“.
Übrigens: Wer nicht bei unserem Bläsergottesdienst dabei sein konnte und ihn gerne noch erleben möchte, kann die Aufzeichnung auf YouTube auf dem Kanal der Kirchengemeinde Würzbach anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=cUKV06IiXQA.